Klinische Remission des Diabetes mellitus bei Katzen
Bei Katzen kann die Behandlung des Diabetes mellitus in 25% der Fälle zu einer klinischen Remission führen.
Diabetische Katzen, bei denen es zu einer klinischen Remission des Diabetes kommt, verfügen noch über funktionsfähige Betazellen in den Langerhans-Inseln, die ausreichende Mengen von Insulin produzieren können, sobald eine persistente Hyperglykämie, die zu einer Glukosetoxizität führt, angemessen mit Insulin behandelt wurde.
Die Zeit bis zur Remission ist unterschiedlich lang und hängt wahrscheinlich davon ab, wie lange die Hyperglykämie und die Glukosetoxizität bereits andauern und ob in den Langerhans-Inseln noch funktionsfähige Betazellen vorhanden sind. Wenn die Diabeteserkrankung noch nicht lange besteht, kann bei Katzen die Remission kurz nach Beginn der Behandlung (z. B. nach ca. 2 Wochen) einsetzen, während sie bei Tieren, die schon länger an Diabetes leiden, erst ab 3-4 Monate nach Beginn der Behandlung einsetzt.
Obgleich die klinische Remission bei vielen diabetischen Katzen anhält, ist zu berücksichtigen, dass Remission nicht Heilung bedeutet. Sorgfalt in Bezug auf Ernährung, körperliche Bewegung und Vermeidung von erschwerenden Faktoren (Progesteron, Gestagen, Kortikosteroide, Adipositas etc.) ist angezeigt.